französischer Fußballfunktionär; Präsident der FIFA 1921-1954; Präsident der Fédération Française de Football 1919-1949; wurde 1954 zum ersten FIFA-Ehrenpräsidenten ernannt; Namensgeber des WM-Pokals "Coupe Jules Rimet", der 1970 in den Besitz Brasiliens überging
Erfolge/Funktion:
Präsident des Internationalen Fußballverbandes
(FIFA) 1921-1954
* 14. Oktober 1873 Theuley-les-Lavancourt
† 16. Oktober 1956 Paris
Als "Vater der Weltmeisterschaft" ging der langjährige FIFA-Präsident Jules Rimet in die Annalen des Fußballs und der FIFA ein. Doch er verwirklichte nicht nur seinen Traum von der Weltmeisterschaft, sondern es gelang ihm auch, die FIFA neu zu organisieren und zu erweitern. In der Geschichte des Weltfußballverbandes gilt die 33 Jahre dauernde Präsidentschaft des Franzosen daher als "Epoche Jules Rimets". Während Rimets Amtszeit wuchs die Zahl der Mitgliederverbände von 20 auf 85. Die FIFA wusste diese Leistung sehr zu schätzen und schrieb in ihrem Jubiläumsbuch zum "Achtzigsten": "Der temperamentvolle Franzose war an diesem Aufschwung des internationalen Fußballs maßgeblich beteiligt. Sein Verhandlungsgeschick, seine Diplomatie überbrückte manche Gegensätze" (FIFA 1904 - 1984, Zürich, 1984).
Laufbahn
Der ausgebildete Jurist Jules Rimet widmete sich neben der Rechtswissenschaft schon früh dem Fußball. 1887 gründete er gemeinsam mit Freunden den Verein Red Star Paris. Doch das Interesse ...